100 Jahre Erster Weltkrieg - ein Blick in diverse Bücherregale spricht diesbezüglich momentan buchstäblich Bände.
Jubiläen
sind grundsätzlich der ideale Anlass, um sich mit dem jeweils
jubilierten Thema (neu) auseinanderzusetzen, was meist in Form neuer
Bücher, Tagungen, Ausstellungen u. dgl. geschieht. Dagegen ist auch
nichts einzuwenden, mögen durch einen sich ändernden Blickwinkel dadurch
auch immer wieder neue Erkenntnisse zu Tage gefördert und/oder die
Thematik wieder stärker ins Bewusstsein der Menschen gerückt werden.
Eine
Frage, die sich, meines Erachtens, jedoch IMMER an eine solche erneute
Aufarbeitung anschließen muss, ist: Was hat sich seither geändert? Wie
ist der heutige Stand der Dinge?
Dadurch
wird ein Bezug zur Gegenwart hergestellt, der diesen Jubiläen (die
sonst in erster Linie eher kommerziell, politisch
instrumentalisierend oder bloß unterhaltungstechnisch
interessant sein mögen) erst eine gewisse Bedeutung verleihen kann und
möglicherweise vor einem Wiederkäuen des ewig Gleichen zu bewahren
vermag.
Und genau dadurch bestünde, nach meiner
Meinung, zumindest die Chance, dass der Mensch tatsächlich aus der
Geschichte etwas für sein gegenwärtiges und künftiges Handeln lernt.
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