Donnerstag, 26. Juni 2014

Randnotiz: Jubiläumsangelegenheiten

100 Jahre Erster Weltkrieg - ein Blick in diverse Bücherregale spricht diesbezüglich momentan buchstäblich Bände.

Jubiläen sind grundsätzlich der ideale Anlass, um sich mit dem jeweils jubilierten Thema (neu) auseinanderzusetzen, was meist in Form neuer Bücher, Tagungen, Ausstellungen u. dgl. geschieht. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, mögen durch einen sich ändernden Blickwinkel dadurch auch immer wieder neue Erkenntnisse zu Tage gefördert und/oder die Thematik wieder stärker ins Bewusstsein der Menschen gerückt werden.

Eine Frage, die sich, meines Erachtens, jedoch IMMER an eine solche erneute Aufarbeitung anschließen muss, ist: Was hat sich seither geändert? Wie ist der heutige Stand der Dinge?

Dadurch wird ein Bezug zur Gegenwart hergestellt, der diesen Jubiläen (die sonst in erster Linie eher kommerziell, politisch instrumentalisierend oder bloß unterhaltungstechnisch interessant sein mögen) erst eine gewisse Bedeutung verleihen kann und möglicherweise vor einem Wiederkäuen des ewig Gleichen zu bewahren vermag.

Und genau dadurch bestünde, nach meiner Meinung, zumindest die Chance, dass der Mensch tatsächlich aus der Geschichte etwas für sein gegenwärtiges und künftiges Handeln lernt.

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